EX DECRETO SACROSANCTI CONCILII TRIDENTINI RESTITUTUM SUMMORUM PONTIFICUM CURA RECOGNITUM

Bei der Herstellung liturgischer Bücher war stets immer nur das Beste gut genug. Es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, um dem erhabenen Verwendungszweck gemäß schöne und edle Ausgaben zu anzufertigen. Und so freuen wir uns, Ihnen in dieser Tradition in unserer heutigen Zeit ein Brevier präsentieren zu können, dass diesen Ansprüchen auch im Bezug auf seine innere Gestaltung gerecht wird. Bedingt durch verschiedene Umstände (vor allem die damals noch weit verbreitete Psalmenübersetzung Papst Pius XII.), kann man sogar sagen, dass die aktuelle Brevierausgabe erstmals das in sich vereinigt, was 1962 bereits möglich war, was aber leider damals kein Verlag ausführte:

  • intelligente und benutzerfreundliche Aufteilung und Organisation der verschiedenen Teile des Breviers,
  • Verwendung der Psalmen der Vulgata,
  • gemäß den von Papst Johannes XXIII. erlassenen Rubriken,
  • im klassischen und traditionellen zweispaltigen Satz,
  • mit künstlerisch hochwertigen Illustrationen und weiterem Buchschmuck,
  • im Anhang neben den üblichen Gebeten die wichtigsten Litaneien und Segnungen aus dem Rituale Romanum,
  • sowie einem Set von 8 Einlegekarten (davon zwei Doppelkarten) und
  • zahlreiche Details bei der Gestaltung der einzelnen Seiten, die dem Beter zusätzlich die Nutzung erleichtern.

Wenn Sie auf die kleinen Bilder oder den Link im Text klicken, können Sie sich zu jedem Punkt eine pdf-Datei mit für diesen Zweck zusammengestellten Musterseiten des Breviers ansehen.

Die Texte des Breviers und ihre Aufteilung

Alle Texte für das Brevier wurden komplett neu erstellt und mehrfach auf Fehler durchgesehen. So wurde nach Abschluß der bereits umfangreichen verlagsinternen Kontrollen jede Seite zumindest 3 mal, manche sogar 5-6 mal von Experten geprüft.

Die Aufteilung des Breviers entspricht der klassischen Ordnung: zu Beginn das Proprium de Tempore, danach folgen zunächst das Ordinarium, dann das Psalterium, das Proprium Sanctorum und am Ende vor dem Anhang das Commune Sanctorum.

Die Seitennummerierung des Breviers ist durchgehend, lediglich der Commune-Teil und natürlich der Anhang haben eigene Seitennummerierungen.

Struktur des Breviers

Der Sinn eines Breviers bzw. die Leistung des Verlags ist es, die Fülle der im Laufe eines Jahres zu betenden Texte so in zwei Bände zu fassen, dass die Bände so dünn wie möglich, aber dennoch so viel Text wie notwendig umfassen. Ein Brevier ist dann gut struktuiert, wenn es dem Leser die Benutzung so einfach wie nur möglich macht.

Bei der neuen Ausgabe haben wir uns daher jenem herausragenden und überlegenen System angeschlossen, bei dem innerhalb des Psalteriums einige der abweichenden Texte aus dem Proprium de Tempore an Ort und Stelle bereits eingearbeitet sind: die Invitatorien, die Hymnen und vor allem die Antiphonen. Dieses System erspart unnötiges Blättern in das Proprium de Tempore und ist eine Errungenschaft, die jeder Beter rasch zu schätzen weiß und nicht mehr missen möchte.

Schrift und Satz der Texte

Allein für die Erstellung der Schrift und die Gestaltung des Schriftbildes dieser Brevieredition wurden mehrere Tage verwendet. Dazu mußten zunächst die für einen Breviertext notwendigen Zeichen überhaupt hergestellt werden, die in modernen Schriften nicht enthalten sind. Anschließend wurde alle Buchstaben und ihr Zusammenspiel zu einem harmonischen Schriftbild mehrfach überarbeitet und verbessert. So entstand eine sehr gut lesbare Schrift, kräftig aber nicht zu fett, deren Laufweite ein ansprechendes Schriftbild ergibt.

Alte Brevierausgaben bemühten sich oft, möglichst viel Text auf den Seiten unterzubringen. Im Gegensatz hierzu legt die neue Ausgabe sehr viel Wert auf eine gleichmäßige und übersichtliche Gestaltung. D.h. auf jeder Seite finden sich stets maximal zwei verschiedene Schriftgrößen (Text + Rubriken) und es wurden stets deutliche Abstände zwischen verschiedenen Textteilen gemacht. Dies erleichtert den Augen die Orientierung auf der jeweiligen Seite deutlich. Dem Auge entgegen kommt zudem der in vielen Tests ermittelte Zeilenabstand, der etwas größer ausfällt als bei manchen alten Ausgaben. Beim Satz der Texte wurde sich zudem um eine möglichst gleichmäßige Füllung der Zeilen bemüht, was wiederum zu einem harmonischen Schriftbild beiträgt.

Illustrationen und Vignetten

Zur Verzierung des Buches wurden in den Text 33 Illustrationen und einige Vignetten eingedruckt.

Neben den Anfängen des Psalteriums und des Proprium Sanctorum markieren die Illustrationen den Beginn eines größeren Abschnitts oder eines wichtigen Festtages im Proprium de Tempore und der Haupttexte des Commune Sanctorum.

Bei den Illustrationen und Vignetten handelt es sich um alte Stiche aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die noch bis in die 40er Jahre des 20. Jahrhunderts in Brevieren und Messbüchern Verwendung fanden. Alle diese Bilder wurden nicht nur in minutiöser Detailarbeit aufwendig überarbeitet, sondern teilweise neu gezeichnet.

Anhang und Indices

Im Anhang findet der Beter nicht nur die obligatorischen Gebete vor und nach der Hl. Messe, die Preces diversae und alle wichtigen Litaneien. Hinzu kommen neben Itinerarium und Benedictio mensae auch einige häufig benötigte Segnungen aus dem Rituale Romanum so für Kreuze, Bilder, Rosenkränze etc. und am Ende des Buches die sog. Formulae brevissimae.

Auch in diesem Brevier finden sich am Ende umfangreiche und übersichtliche Indices, die das schnelle Auffinden aller wichtigen Bestandteile nach verschiedenen Suchkriterien ermöglichen.

Einlegekarten und häufig wiederkehrende Texte

Eine wesentliche Hilfe für den Benutzer sind die an leicht zugänglicher Stelle gedruckten Texte, die beim Breviergebet häufig wiederkehren. Zu diesem Zweck befinden sich wie zumeist üblich einige Seiten aus stärkerem Papier mit einem Teil dieser Texte ganz am Anfang und ganz am Ende des Breviers.

Hinzu kommen indes noch 8 verschiedene Einlegekarten, davon 2 gefalteten Doppelkarten. Auf diesen separaten Karten befinden sich teilweise dieselben Texte (u.a. Te Deum, Psalm 94, Benedictus, Magnificat, Antiphonae finales B. Mariae Virg. etc.) und darüber hinaus zusätzlich:
- Psalmi ad Laudes pro festis,
- Absolutiones in Officio trium vel novem lectionum,
- Antiphonen und Orationen für die Osteroktav,
- die sog. O-Antiphonen für die Adventszeit und
- die Orationen für die Sonntage nach Pfingsten.

Die besonderen Seiten innerhalb des Breviers und die Einlegekarten erleichtern dem Beter nicht nur die Verwendung dieser Texte ohne umständliches Blättern im Proprium de Tempore. Sie schonen zudem die dünnen Brevierseiten und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Langlebigkeit der Brevierbände.

Zur besseren Haltbarkeit wurden die Einlegekarten mit einer dünnen Folie überzogen, so dass sie zusätzlich gegen Verschmutzen, Knicke und Einreißen geschützt sind. Selbstverständlich wurden auch bei den Einlegekarten die Ecken wie beim Brevier selbst abgerundet.

Besondere Details

Die neue Brevierausgabe enthält auch eine Berechnung und Fortführung der Tabella temporaria bis ins Jahr 2047.

Beim Breviergebet mit dieser Ausgabe wird der Beter erfahren, dass auch in vielen Details an ihn und einen größtmöglichen Erleichterung gedacht wurde. Dies betrifft nicht nur die Vermeidung von unnötigem Zurückblättern, wo immer es möglich war. Eine weitere kleine Hilfestellung ist auch der Hinweis auf jenen selten vorkommenden Fall, wenn am Seitenende zugleich auch der Psalm endet. Als weiteres Beispiel sei hier auch eine Erinnerung aufgeführt, die der Beter während der Tage des Triduums erhält, dass am Psalmenende in diesen Tagen kein Gloria Patri gesprochen wird.